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TREEOFLIFE.IMPULSE

Wissenswertes,  Hintergründiges und Quergedachtes rund um Tarot, Mystik und Psyche

Tarot im Baum des Lebens: Die kleine Arkana und die 10 Sephiroth

Aktualisiert: 6. Nov. 2023

Willkommen zurück! Heute machen wir einen Ausflug in die Welt der Karten und beschäftigen uns mit dem Zusammenhang zwischen Kabbala und Tarot.



Vielleicht hast du schon in einem früheren Beitrag von den Pfaden zwischen den einzelnen Sphären des Baumes gelesen. Jedem Pfad ist dabei eine Karte aus der großen Arkana (22 Hauptkarten oder Trümpfe) zugeordnet. Heute soll es allerdings um die Sphären selbst und deren Entsprechungen in der kleinen Arkana gehen.


Die Karten der kleinen Arkana werden auch als Farbkarten bezeichnet. Du kennst sie in vier Sätzen von As bis zehn plus Hofkarten (Page, Ritter, Königin, König). Die vier Sätze sind:


  • Münzen: Erde / Sensorik / sich manifestierende Energie

  • Kelche: Wasser / Gefühl / empfangende Energie

  • Schwerter: Luft / Intellekt / gestaltende Energie

  • Stäbe: Feuer / Wille / schöpferische Energie


Für dieses doch etwas umfangreiche Thema, lasse ich die Hofkarten, sowie weitere Zuordnungen erstmal außen vor. Schauen wir uns die Sephiroth von eins bis zehn einmal an und wie sich ihre Energien in den Bedeutungen der Karten spiegeln.




Kether - Asse


Wir haben es hier mit Energie in ihrer reinsten Form zu tun. Noch ist nichts in Form gebracht, es gibt keine Polarität, keine Dualität. Alle Asse haben in ihrem jeweiligen Satz das größte Potential. Hier ist quasi alles und nichts möglich. Du magst beispielsweise das As der Stäbe als große innere Unruhe verspüren. Ein inneres Vibrieren, das dich antreibt. Eine erste Idee, eine Inspiration. Plötzlich ist da ein Funke in dir, der auf irgendeine Art und Weise Gestalt annehmen möchte. Es liegt nun ganz an dir zu entscheiden, wie und ob du diese Energie nutzt.


Chockmah - Zwei


Bei den Farbkarten mit der Zahl zwei werden wir vor eine erste Entscheidung gestellt. Wie auch bei Chockmah, geht es hier um Polarität oder auch Dualität und die möchte in einen Zustand der Ausgeglichenheit kommen. Je nach Karte erleben wir also beispielsweise, dass wir gedanklich an einem Scheideweg stehen (2 der Schwerter) oder Gegensätze miteinander in Einklang gebracht werden möchten wie etwa unsere Komfortzone, und eine Chance auf (materielles) Wachstum (2 der Münzen).


Binah - Drei


Mit den Dreien, die Binah zugeordnet sind, empfangen wir anschließend wichtige Impulse. Bei den 3 der Münzen haben wir eine wichtige Erfahrung gemacht und bekommen nun den Impuls, das Gelernte gut zu verankern. Haben wir bei den 2 der Kelchen Anschluss zu einer Gemeinschaft (Partner) gefunden, so vertiefen sich die Gefühle nun und wachsen. Es ist diese wundervolle Phase, in der Anziehungskraft in Vertrautheit und tiefere Gefühle wechselt. Ganz in der Energie von Binah, der Urmutter, lernen wir zu empfangen und anzunehmen.


Chesed - Vier


Wenn wir Chesed und damit die Vierer erreichen, stellt sich zum ersten Mal eine Art Stabilität ein. Wir können uns ausruhen auf dem, was wir erschaffen haben (4 der Münzen) oder aber wir gehen gedanklich in den Rückzug (4 der Schwerter), um eine Situation vielleicht neu zu bewerten. Dabei rufen alle 4-rer Karten dazu auf, nicht zu verharren und zu stagnieren.


Geburah - Fünf


Aus der Stabilität der Zahl 4 heraus, begegnen wir nun der Energie von Geburah, die von Härte, Stärke und Aktion geprägt ist. Nicht umsonst sehen wir unseren Aktionsplaneten Mars in der energetischen Zuordnung der Sephira. Dementsprechend geht es in den Fünfern hoch her. Bei den 5 der Stäben beispielsweise gilt es, den eigenen Standpunkt zu vertreten. Bei der 5 der Schwerter muss überprüft werden, ob das eigene Vorgehen noch Gültigkeit hat. Hier machen wir die schmerzhafte aber wichtige Erfahrung, dass man sich ab und an (geistig) geschlagen geben muss, sodass aus der Erkenntnis der Niederlage wieder etwas Neues wachsen kann.


Tiphereth - Sechs


Haben wir die Prüfungen der Fünfer gemeistert, erreichen wir Tiphereth, unseren heiligen Herzraum. Hier herrscht Harmonie und Aufbruchsstimmung. Das tiefe Tal ist durchwandert und wir geben uns voll unseren Gefühlen hin (6 der Kelche), sind in Geberlaune (6 der Münzen), oder befinden uns geistig im Aufbruch (6 der Schwerter). Es scheint, als mache sich Optimismus breit und wir entschließen uns voller Lebensfreude, unserem Seelenplan zu folgen.


Netzach - Sieben


Tja und gerade wenn alles so schön ist, erwischt uns die nächste Prüfung. Es scheint fast, als wollten die Siebener uns zurufen: “Meinst du es auch wirklich ernst?” Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn Netzach ist das Tor zum unteren Teil des Baums. So muss dann wohl auch alles Erreichte nochmal auf Schwachstellen getestet werden, bevor es sich auf den Weg machen darf, um für uns Gestalt anzunehmen. Gerade in der 7 der Schwerter kann diese Prüfung sehr schmerzhaft sein. Weithin ist diese Karte als “Fremdgehkarte” bekannt. Ist die Liebe wirklich echt? Kann ich meinem Partner vertrauen? Ist es wirklich das was ich will?


Hod - Acht


Die achte Sephira scheint im Zusammenspiel mit den Karten wie eine Art Katalysator für den jeweiligen Satz zu wirken. Während die 8 der Stäbe uns nochmal ganz neue Impulse liefert, geben wir uns bei der 8 der Münzen voll unserer Schaffenskraft hin. Und auch bei den Kelchen sehen wir neue Impulse, Richtungswechsel und vor allem die große Kunst der Hingabe und des Loslassens. Es ist so, als hätten wir unsere Aufgaben verstanden und machten uns jetzt bereit, das Ganze in die Umsetzung zu bringen.


Yesod - Neun


Kurz vor dem Ziel erreichen wir die Sphäre von Yesod, beherrscht vom Mond. Wenn du dir den Baum bildhaft vorstellst, dann siehst du, dass Yesod das Fundament des Baumes darstellt. Alles scheint sich hier zu verdichten, bevor es dann in Malkuth seinen Abschluss findet. Das Prinzip sehen wir auch in allen Neunern, denn sämtliche Qualitäten, die wir in den vorangegangenen Karten sehen, werden hier im höchsten Maße verdichtet und zu einem Extrem gebracht. In der 9 der Schwerter erleben wir beispielsweise, was passiert, wenn wir uns vollkommen im Karussell unserer Gedanken verlieren.


Malkuth - Zehn


Geschafft! Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Das kann im Positiven, wie auch im Negativen gedeutet werden. Die Gefühlsebene erreicht mit der 10 der Kelche “das höchste der Gefühle”, während wir mit der 10 der Stäbe durchaus damit konfrontiert werden können was passiert wenn man zuviel will, sich zuviel zumutet und in letzter Instanz davon erdrückt wird. Was wir an dieser Stelle jedoch nicht vergessen sollten: Die 10 auf deiner dann erreichten Ebene der Bewusstwerdung, ist nichts anderes als die 1 auf dem nächsten Level. Und schon geht es wieder von vorne los.



 

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Auf meinem YouTube Kanal Seschen.Treeoflifetarot findest du einführende Videos zu den einzelnen Sphären.





Auf meinem Instagram Kanal Seschen.Treeoflifehealing stelle ich dir in knackingen Posts und Grafiken den Lebensbaum Stück für Stück vor.



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